Pfr. Seel hat von 23. April bis 5. Mai Urlaub.
Die Pfarramts-Vertretung in dieser Zeit übernehmen :
- in der Zeit vom 23.4.-1.5.:
Prädikantin Birgit Schery 06338 1478. - in der Zeit vom 2.-5.5.:
Pfrn. Suse Günther 06338 994974.
Prot. Kirchengemeinden Hornbach-Brenschelbach und Althornbach
Herzlich willkommen auf unserer Webseite!
Die Pfarramts-Vertretung in dieser Zeit übernehmen :
Am 21. März war Heinz Burkhardt, Sprecher der Regionalgruppe Pirminiusland-Südwestpfalz der St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz/Saarland als Referent zu Gast in der Hornbacher Männerrunde und gab den Anwesenden einen facettenreichen Einblick in das zur Zeit lebendige Jakobspilgerwesen auch gerade bei uns.
Wir erfuhren, dass die Jakobspilgerei etwa zu der Zeit begann, als das nordspanische „Sternenfeld“ – Santiago de Compostela – im frühen Mittelalter von den Christen zurückerobert wurde, dann, einige Jahrhunderte später, nach der Reformationszeit – zumindest in Deutschland – weitgehend zum Erliegen kam, und erst mit dem Aufkommen der ökologischen Bewegung und des sanften Tourismus in den 1980er Jahren einen neuen Aufschwung nahm. Hape Kerkeling („Ich bin dann mal weg“) war nicht der Auslöser dieser Pilgerbewegung, sondern bereits eines ihrer Symptome.
Herr Burkhardt erläuterte, dass es wichtige Unterschiede zwischen der mittelalterlichen und der heutigen Pilgerbewegung gebe:
1. Während man im Mittelalter im Zuge einer recht manifesten Frömmigkeit mit Hilfe von guten Werken, Devotionalien und Pilgerreisen zu heiligen Stätten seine Seele vor der Verdammnis retten wollte, gehe es heute vielen Menschen gar nicht so sehr um religiöse Gründe, sondern um Natur- oder Selbsterfahrung, Wege aus inneren Krisen und andere Motive.
2. Während man im Mittelalter entlang der Hauptstraßen pilgerte, sind heute eher abgelegene, landschaftlich schöne Wege als Jakobswege ausgezeichnet.
3. Während man im Mittelalter vor allem schnell zum Ziel – Santiago – kommen wollte, gilt heute bei vielen Pilgern: „Der Weg ist das Ziel“ – Entsprechend verschlungen sehen auch die Routen aus.
Neben diesen historischen Entwicklungen informierte uns Herr Burkhardt über die Entstehung der „neuen“ Jakobswege in der Pfalz und die Rolle der St. Jakobus-Gesellschaft. In der Pfalz sei die Beschilderung der Wege bisher eine Angelegenheit der Kommunen gewesen, was manchmal zu Verwirrungen und – buchstäblich – zu Verirrungen der Jakobspilger – geführt hätte. Darum würde die Regionalgruppe Pirminiusland-Südwestpfalz für ihren Bereich eine verbesserte Beschilderung der Wege übernehmen und habe vor kurzem dafür die Genehmigung erhalten.
Weitere Aktivitäten der Regionalgruppe sind geführte Wanderungen – nicht nur auf Jakobswegen -, zu denen jeder Interessierte eingeladen sei.
Die Fragen aus der Männerrunde beantwortete Herr Burkhardt ausführlich und kenntnisreich.
Zum Schluss des offiziellen Teils zeigte er uns noch Impressionen einer seiner Pilgerreisen aus Frankreich, die uns Zuhörer ahnen ließen, wie spannend, berührend und teilweise auch abenteuerlich solche „Fahrten“ für aufgeschlossene Menschen werden können.
Dieser in evangelischer Verantwortung – durch Pfr. Seel / Hornbach und Pfr. Conrad / Rimschweiler-Mittelbach – veranstaltete Glaubenskurs besteht aus drei Zusammenkünften
jeweils von 19-20:30 Uhr im Ev. Jugendheim Hornbach.
Mehr Informationen gibt es auf diesem Flyer (PDF, herunterladbar). Dort ist übigens ein Anmeldeschluss angegeben, der bereits in der Vergangenheit liegt. Pfr. Seel meinte aber: Wer sich für den Kurs interessiert, kann sich auch noch später anmelden oder einfach zur Eröffnung des Kurses am 23.1. kommen.
Das Jahr 2019 beginnt grenzüberschreitend mit einem deutsch-französischen Rendezvous:
Einem ökumenischen Gottesdienst mit Pfr. Seel und Pfr. Pontello aus Volmunster.
Anschließend sind die Besucher eigeladen, im Gemeindehaus bei Speis‘ und Trank miteinander ins Gespräch zu kommen.
… diesmal mit einer Rechenaufgabe.