Revue: Jesus Inside #100 am 7. April 2017

Der Monster-Event näherte sich unaufhaltsam. Sollten sie über die Grenze abhauen oder sich verstecken? Nein! Tapfer stellten sich die Mädels und Jungs der Ev. Jugend Hornbach auch dieser Herausforderung und rackerten sich schon im Vorfeld der Veranstaltung ab, damit die Sache ein Erfolg wird.
Und sie machten das richtig, richtig gut.

Der Raum war liebevoll dekoriert. Alle bisherigen neunundneunzig Jesus Insides waren in einer Art Ahnengalerie an den schwarzverkleideten Innenwänden des Jugendhems aufgehängt.

Die Lightshow war wie immer perfekt. Und die Mikros waren so eingestellt, dass sie ausfielen, wenn die Redebeiträge ein wenig lang wurden.

Unser rednerisch begabter Jugendleiter Johannes trat in bester Hornbacher Tradition zurück und überließ seinen MitarbeiterInnen die Rede- und Moderationsbeiträge.
Und die Musik ….! Die war nicht einfach nur so gut wie sonst, sondern mit Perlen angereichert. Drei sind mir in Erinnerung geblieben:

  • “Das Privileg” – ein Jesus-Inside-Evergreen eigentlich, aber diesmal so gut platziert, dass bei mir die “Perspektive Ewigkeit” als Denkzettel hängen blieb.
  • Der tolle Mashup, den ich gerne wieder hören würde.
  • Das rockige Schlussliedchen “Wir laufen” hat das Zeug zum Universalrausschmeißer bei zukünftigen Jesus Insides.

Und wie lief es ab?

Erst mal kamen Leute. Mehr als unser Jugendleiter Johannes zu träumen gewagt hatte. Man könnte auch sagen: Es wurde beunruhigend voll. Der große Saal des Jugendheims, trotz dicht gedrängt, reichte nicht aus, um die Leute zu fassen. Viele erlebten den Gottesdienst vom Foyer aus. Wir konnten am Ende nicht mal unsere Polonaise tanzen, weil die Gefahr, dass dabei jemand totgetreten würde, einfach zu groß war.

Es ging los mit Jan und Marcel, die in einem Sketch erklärten, was bei Jesus Inside alles anders ist als in normalen Gottesdiensten – weil es nämlich ein “moderner Gottesdienst” ist.

Nach dem ersten Lied sprach Jan das Eingangsgebet.

Anstelle eines neuen Handyclips wurden Ausschnitte aus drei alten, legendären Clips gezeigt: U.a. Martin Hoffmann als Superman, der beim Handytelefonieren gegen einen Baum (dargestellt von Klaus Hoffmann) knallt. Der im Dezember gedrehte “Bade-Clip” (völlig irre), und Yannik als Frodo, der “seinen Schatz” doch nicht ins Feuer wirft, so dass wir auch in Zukunft weiterhin mit dem Handy-Dämon rechnen müssen.

Danach gab es wieder Musik, gefolgt von einem von Cedric und Ruth geleiteten Standup-Theaterstück, indem wir erfuhren, wie es zu “Jesus Inside” kam und warum es diesen Event trotz aller Probleme auch noch nach #100 gibt. (Jesus Inside!)

Die Predigt hielt ein eingeflogener Gastredner aus Stuttgart – aber kein Unbekannter: Martin Horn, der selbst viele Jahre Jugendleiter in Hornbach gewesen war.

Wie bleibt man auch noch nach hundert Jesus Insides gut drauf und denkt nicht “Früher war alles besser”? fragte er, und gab den Rat: Begreife dein Leben als ein Geschenk Gottes und nimm dir vor, es auch so positiv anzugehen und die Probleme anzupacken statt zu jammern. Und als zweites riet er dazu, Kapitän des eigenen Lebens zu werden, indem man sich Ziele setzt und sie zu erreichen versucht. – Es gibt zu viele Leute, die sich einfach treiben lassen und sich hinterher beklagen, wenn es nicht so läuft, wie sie sich das vorgestellt hatten.
Und als Navigator auf dem Kurs ist ‘Jesus inside’: Der Ratschlag WWJD (“What would Jesus do”) von einst zieht nach wie vor, und er hat Auswirkungen auf dein Leben: Auf dich selbst, auf dich und deine Freunde und Bekannten, und er sollte auch auf dich und die ganze Welt sich auswirken.
ZB auch auf Shervin, unser in diesem Gottesdienst anwesendes Gemeindeglied, dessen Asylantrag gerade abgelehnt wurde, weil die Asylbehörde seine Taufe als “Scheintaufe” betrachtet und sich nicht darum schert, dass im Iran Leute, die vom Islam zum Christentum übertreten, schwer (mindestens 10 Jahre Gefängnis) bestraft werden. Draußen kann man sich in eine Unterschriftenliste eintragen und so für ihn eintreten.

Der Lobpreisteil beschränkte sich wegen des dicht gepackten Programms auf zwei Lieder.

Dann kamen die Ansagen. Die Osterfreizeit steht bevor! Und die Sommerfreizeit in Norwegen ist auch nicht mehr weit entfernt.

Darauf folgten, wie bei Jubiläen nicht anders zu erwarten, Grüße. Zunächst aus dem Bonni: Dekanatsjugendwartin Caro freut sich auf eine weitere, gute Zusammenarbeit und überreichte Johannes einen Umschlag mit einem Geschenk: Diesmal werden die Übernachtungskosten der Osterfreizeit von der Jugendzentrale übernommen.

Außerdem erschien Landesjugendpfarrer Florian Geith auf der Bildfläche, der ziemlich beeindruckt davon war, was da im hintersten Winkel (?!) seiner Landeskirche so abgeht. Er meinte, dass zufriedene Leiterteams extrem wichtig seien und spendierte ihnen per Gutschein ein Essen.

Nach einem segensreichen Kampf gegen die Technik, gesprochen von Pfr. Daniel Seel, legte sich die Band nochmal richtig ins Zeug, bevor der gemütliche Open-End-Teil des Abends begann.

Review: Jesus Inside #98 … mit Plätzchen

Cast

DAS JESUS INSIDE #98 TEAM VOM 9.12.16

Begrüßung und Moderation:
Leonard, Cedric

Die Band:
Johannes, Anni, Jonas

Predigt:
Ruth

Technik:
Patrick, Niklas, Marcel, Jonas, u. v. a.

Handyspot:
Konfirmandengruppe

Segen:
Klaus

[Einklappen]

Das vorweihnachtliche, letzte Jesus Inside des Jahres 2016 hatte nicht nur ein typisch weihnachtliches Accessoire zum Thema, sondern auch einen feinen Doppelsinn, wie sich bei der Predigt herausstellen sollte.

Das Plätzchen gab es schon gleich an der Tür ins Jugendheim. Der Weihnachtsmann und seine Engelassistentin ließen keinen leer reingehen.

Nach einer stümischen Begrüßung durch Cedric und Leonard samt Eingangsgebet setzte die Band mit einem ruhigen Lied fort (die Lieder-Playliste kann ich leider nicht wiedergeben, weil ich beim Worshippen sofort in den Loslassen-Modus abhob  ).

An den genialen Handyspot kann ich mich aber noch sehr gut erinnern.

Danach wurde die Band lebhafter und die Musik knackiger.

 

Die Predigt eröffnete Ruth mit der Entdeckung, dass ihr das letzte Blatt ihres Konzepts fehlte.

Sie deutete “Plätzchen” nicht als etwas Essbares, sondern als den Ort, an dem man sich echt wohl fühlt. Wir stimmten ab: Einige fanden es daheim am besten, andere an ihrem Lieblingsurlaubsort, Johannes in der schmucken Villa seines Lieblingsstars.😅
Ruth hatte drei Leute ausführlich befragt: Einen Weltreisenden, einen afghanischen Flüchtling und ein Pflegekind. Trotz ihrer Verschiedenheit gab es Gemeinsamkeiten, die auch andere Leute bestätigten:
Das 🍪 Plätzchen 🏡 liegt entweder

  • bei der Familie und Freunden oder
  • dort, wo man sicher (über)leben kann – oder
  • dort, wo es schön ist. 🏖
Der Tempel von König Salomo

Ein solcher Ort wird im Psalm 23 beschrieben: Das “Haus des Herrn”, in den sich Leute, welche ohne Absicht jemanden getötet hatten, vor ihren Bluträchern hinretten konnten. ZB in den Tempel in Jerusalem. Dort wurden sie von Priestern bewirtet, beherbergt und gegen die Rächer geschützt. Sie waren bei Gott geborgen.
Tja, und diesen Schutz gibt es noch immer – wenn wir die Challenge annehmen und darauf vertrauen. Gott gibt uns unser Plätzchen.
Beißen wir hinein.
Ah, und Ruth lieferte einen schönen Beweis dieses Vertrauens, indem sie den Schluss ihrer Predigt (mangels Blatt) völlig frei hielt und dabei so fokussiert und geistesgegenwärtig wirkte wie nie zuvor.

Dann stieg die Band ein in den Lobpreisteil, der ganz ruhig begann und von Lied zu Lied lebhafter wurde, bis die ganze Belegschaft von den Sitzen herunter war und rockte.

In den Ansagen wurde unter anderem bekanntgegeben, wann die kommenden Jesus Insides sind: Nummer #99 folgt im Januar, und Anfang März folgt der ultimative Hammer:  #100  !! Die Anwesenden wurden aufgefordert, alle Freunde mitzubringen.
Außerdem wies Johannes darauf hin, dass der Sport am Sonntag fortgesetzt wird, aber nicht mit Fußballspielen, sondern mit NERF Battles.

Als Extra wurde noch in einem Video der Männeken-Challenge gezeigt, was für eine gute Figur die Ev. Jugend Hornbach doch macht:

ji091216Nach dem nächsten “Liedchen” rief man Ruhestandspfarrer Klaus Hoffmann, der zu Gast war, nach vorne, so dass er den Segen sprach.

Tja, und nach dem letzten Lied ging es mit der Open-End-Fete los.