Aufgrund der Corona-Epidemie geht ganz Deutschland mehr oder weniger in Quarantäne, und das ist auch sinnvoll. Die Erfolge in Ostasien haben gezeigt, dass man so eine tödliche Infektionskrankheit eindämmen kann, auch wenn noch keine Impfungen oder hammermäßig wirksame Gegenmittel erfunden sind.
Versuchen wir gemeinsam, durch veranwortungsvolles Handeln – das heißt: Einschränken von Sozialkontakten und Infektionsmöglichkeiten – die Epidemie in den Griff zu bekommen, bis effektive Behandlungsmöglichkeiten gefunden sind.
Die Kirchengemeinde macht da mit!
Das hat allerdings gravierende Folgen für unsere Veranstaltungen: Für die Stadt Zweibrücken gilt mittlerweile ein totales Veranstaltungsverbot (das auch Gottesdienste betrifft).
Der Landkreis wird da sehr wahrscheinlich bald nachziehen. Darum wurden in Absprache mit dem Dekan des Kirchenbezirks, Pfarrer Peter Butz, folgende erste Maßnahmen beschlossen:
- Der Gottesdienst am 15.3. findet nicht statt. Auch alle weiteren Gottesdienste, Andachten und Konzerte werden erst einmal abgesagt, und je nach Möglichkeit nachgeholt.
- Das Konzert des Oratorienchores Pirmasens am 21. März wurde bereits ersatzlos gecancelt.
- das Konfi-Gespräch am 22. März wird abgesagt und ersatzlos gestrichen.
- die Konfirmationen werden vermutlich verschoben werden und allenfalls, wenn die Eltern das mehrheitlich wünschen (eine doodle-Umfrage wird eventuell am Montag gestartet), stattfinden, dann aber unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen, die noch zu klären sind.
- Gruppen und Kreise werden mindestens bis Ende März suspendiert – am Montag/Dienstag entscheiden wir, was im April stattfinden wird und was nicht.
- das Benefizkonzert am 4.4. wird wahrscheinlich verschoben.
- die Kitas sind bis nach Ostern geschlossen. Notgruppen werden in beiden Häusern eingerichtet. Allerdings liegt die Betonung auf Not. Die Eltern sind dringend aufgefordert, die Kinder zuhause zu lassen wegen Infektionsschutz.
Die Mitarbeiterinnen in Kitas und Gemeinde verrichten ihre Arbeit nach Anweisung und möglichst von zu Hause aus. - die Planungen der Sommerfreizeit werden davon erst einmal nicht berührt. Wir hoffen, dass bis dahin der ganze Spuk vorbei sein und hoffentlich möglichst wenig Opfer gefordert haben wird.
Ich bitte alle um Verständnis, dass wir bis auf Weiteres keine Hände mehr schütteln und nur im Notfall umarmen werden. Ich betrachte es als einen Akt der Liebe, wenn wir versuchen, gegenseitige Ansteckungsmöglichkeiten so gut es geht zu vermeiden.
Wir können uns ja zulächeln und winken, wenn wir uns sehen.
Beten wir, dass wir verschont bleiben und dass unser schönes Gemeindeleben sich bald wieder normalisieren wird!
Beten wir vor allem für diejenigen, die bereits erkrankt sind und noch erkranken werden, vor allem für die Menschen, die einer Risikogruppe angehören!
Gott möge ihnen und uns Kraft, Trost, Hoffnung und Zuversicht geben!
Seien Sie alle gesegnet und behütet!
Gott sei mit uns!
Herzlich Ihr Pfarrer Daniel Seel