Mal etwas Freudiges aus unseren musikalischen Heimatlanden

Ich öffne jeden Morgen ein Türchen des Evangelischen Online-Adventskalenders, und heute war ein Beitrag der Ev. Kirche der Pfalz zum Thema “Heimat” dran. Darin gab es schöne Kirchenbilder aus der Pfalz zu sehen, und eine Stimme aus dem Off sprach davon, dass unsere Kirchen gerade in der heutigen Zeit des permanenten Wandels Kontinuität und Beheimatung bieten … auf dem Weg zur himmlischen Heimat, also der, welche auf Tod und Auferstehung folgt.

Der Beitrag ähnelte stark dem “Adventskalendertürchen”, das eine andere EKD-Gliedkirche vor ein paar Tagen schon im Online-Adventskalender hatte, und ich dachte: Als Werbeflyer der Kirche im Videoformat mag das ja noch angehen, aber in einem Adventskalender hätte ich mir was Kreativeres, vielleicht auch Durchdachteres erhofft – etwas, das in mir richtige Freude-Gefühle wecken kann. 

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Impression aus den musikalischen Landschaften, die uns seit der Kindheit umgeben  … zB dies, auch wenn es kein Weihnachts- oder Kirchenlied ist (und auch nicht aus der Pfalz kommt)?

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“Future-Church” Eine zukunftsfähige Kirche?

Peter Rosien schreibt in seinem Artikel “Frischer Wind in die Kirchen” in der Zeitschrift “Publik-Forum”(22.10.2004) folgendes:

“Kirche sollte vor allem der Ort sein, an dem wir uns über unseren Glauben austauschen und mit den offenen Fragen, die sich ergeben, gemeinsam vor Gott treten.”

Das allgemeine Verständnis von Kirche bezieht sich hauptsächlich auf die Gemeinschaft der Christen mit und unter Gott. Allerdings kann man auch noch von zwei anderen Aufgaben von Kirche sprechen.

Die Theologin Dorothee Sölle fasst diese drei Aufgaben der Kirche in drei Begriffen zusammen: kerygma, diakonía und koinonia.

Der Begriff kerygma meint die Aufgabe jedes einzelnen Christen, das Evangelium zu verkünden und zu befolgen. Diakonía meint den Dienst an anderen Dienern Gottes: also das Gebot der Nächstenliebe, die Pflege von Kranken und Schwachen, sowie der Hilfe für Menschen in Not. Der letzte Begriff, koinonia, meint das gemeinsame Feiern des Gottesdienstes, die Liturgie und die Freude an der Gemeinschaft.

Aber was ist mit der Kirche in der Zukunft? Was wenn immer weniger Menschen in die Kirche wollen? Wieso kommen sie nicht mehr? Ist ihnen die Kirche zu altmodisch mit ihren Sitten und Riten? Können Glaube und Kirche überhaupt modern sein? Und wie schafft man es, die Kirche zu modernisieren?

Am besten man gibt gleich auf… Oder doch nicht?

Neben der anhaltenden Welle von Kirchenaustritten fällt es zudem immer schwerer Jugendliche zu animieren, sich für und in der Kirche zu engagieren. Also braucht die Kirche eine dringende Modernisierung, sozusagen ein Update, um nachfolgende Generationen einzubeziehen und zu binden.

Da genügt es allerdings nicht, den Gottesdienst moderner zu gestalten und beispielsweise die teilweise alten, verstaubt wirkenden Kirchenlieder aus dem Gottesdienst verbannen und durch modernere und fesselndere, dem Zeitgeist entsprechende Lieder zu ersetzen. Auch die Etablierung verschiedener Gottesdienstformen je nach Zielgruppe kann nur ein Baustein unter vielen sein.

Vor allem ist es notwendig, eine stabile und nachhaltige Jugend- und Erwachsenenarbeit aufzubauen, mit einem umfangreichen Angebot, um alle Interessen zu erreichen und auch eventuell unsichere, in ihrem Glauben noch nicht gefestigte, zweifelnde Menschen und Jugendliche zu begeistern.

Eine weitaus wichtige aber auch weitaus schwierigere Maßnahme wäre allerdings, die Kirche als transparente, faire und engagierte Institution zu gestalten. Denn wenn die Kirche weiterhin so verschlossen und geheimnisvoll bleibt, kann man so viele Maßnahmen wie möglich ergreifen und es würde sich nichts an der aktuellen Krise ändern. Ebenso kann eine Wertevermittlung, im Rahmen derer Offenheit, Toleranz, Empathie und konstruktive Kritik in aller Öffentlichkeit mutig und konsequent vertreten werden, wie ein Fuß in der Tür wirken. Dazu ist jeder bekennende Christ, nicht nur die Vertreter der Institution Kirche, aufgerufen, damit das in Schieflage geratene Bild der Kirche (und damit des christlichen Glaubens!) kleinschrittig und langfristig wieder gerade gerückt werden kann.

Sicherlich sind diese Vorschläge nicht ausreichend, um kurzfristig mehr Menschen zur Kirche zu bringen. Aber es wäre ein Anfang, um die ersten Schritte zur Zukunftskirche zu machen. Natürlich liegt es nicht nur an unserer Generation, die Menschen wieder in die Kirche zu bringen. Es liegt an jedem einzelnen Christen, egal welchen Alters, unsere Kirche zu modernisieren und gegebenenfalls auch einiges zu ändern, um die zukünftige Existenz unserer christlichen Gemeinschaft zu sichern.

Gemeinde und damit der Glaube wirken durch ein Geben und Nehmen, was von beiden Seiten, von der Kirche als Institution sowie von jedem einzelnen Christen, beherzigt werden muss.

Gottes Segen

Ihre Lydia Lauer

 

Der evangelische Online-Adventskalender

Logo des Ev. Adventskalender 2019Der Advent naht! Und mit ihm die Adventskalendersaison.

Diesmal gibt es etwas ganz Besonderes: Man kann einen evangelischen, virtuellen Kalender ordern: Dann erhält man jeden Tag per Mail ein “Adventskalendertürchen”.

Mehr Informationen dazu finden sich auf evangelisch.de.

Und wenn man gleich den Kalender anfordern möchte, kann man hier drauf klicken.

In diesem Sinne: Eine besinnliche Weihnachtszeit!

Eine neue Redakteurin stellt sich vor

Liebe Gemeinde,

mein Name ist Lydia (so wie meine Namensvetterin Lydia, die Purpurhändlerin aus der Apostelgeschichte) und ich bin 16 Jahre alt.

Hiermit möchte ich mich als neue Redakteurin vorstellen. Ich lebe in Frankreich und besuche zur Zeit noch das Deutsch-Französische Gymnasium in Saarbrücken. Im kommenden Frühjahr mache ich mein Abitur und möchte Theologie mit dem Ziel Pfarramt an der Universität Marburg studieren. Viele Gemeindemitglieder kennen mich bereits aus dem Sonntagsgottesdienst, den Freitagsandachten und der Jugendarbeit.

Ich interessiere mich für Literatur, Philosophie, Kunst, Geschichte und gehe gern ins Theater und ins Kino.

Auf der Website der Gemeinde werde ich regelmäßig  Artikel und Texte zu Themen veröffentlichen, die mich als junge Christin beschäftigen, ob es nun Erfahrungen oder Gedanken sind zu aktuellen Themen, die unsere Gesellschaft beschäftigen oder meine Sichtweise zu aktuellen Meldungen aus Kirche, Politik und Welt.

 

 

 

Taizé in der Klosterstadt

Diese Jahr laden wir Sie wieder herzlich zu unserem Workshop ein.

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