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Lieber Erik,
meine Frau und ich, beides Theologen, waren heute morgen überrascht und beeindruckt von deiner Losungsandacht. Dies ist sehr selten, dass sich ein Schüler so mutig an theologische Zusammenhänge wagt, und dann noch so engagiert!
Außerdem erinnerte mich deine Andacht an mich selber so mit 17. Ich hätte wohl ganz ähnlich argumentiert. Aber jetzt zum Inhalt:
Wenn ich dich recht verstanden habe, stört dich der passive Wartestand, den der Losungstext zu suggerieren scheint, erstens weil durch Kreuz und Auferstehung Christi das Heil bereits für uns geschehen ist, und zweitens, weil die passive Warte-Rolle gar nicht zum Christentum passt.
Da ist viel Wahres dran, aber dennoch meine ich hier einen Denkfehler zu entdecken:
Denn die Rettung durch Kreuz und Auferstehung Jesu, die du im Glauben für dich bereits ergriffen hast, ist eine Rettung “im Glauben”, nicht “im Schauen”. Ein Atheist würde dazu sagen: “Reine Hirngespinste, pure Spekulation, und absurd noch dazu.” – und hätte insofern recht, weil deine Heilsgewissheit wie ein ungedeckter Scheck, wie eine offene Wette – auf Glauben hin – daherkommt. Dh, man müsste den Atheisten darauf hinweisen: “Du wirst schon sehen!” – Dann würde, um mit Paulus zu reden: aus dem Glauben das Schauen.
Dieser Augenblick – wenn die Wette gewonnen bzw der Scheck eingelöst wird -, darauf warten wir in der Tat noch. Und ja: die wenigsten Christen erwarten diesen Zeitpunkt innerhalb der Geschichte, sondern erst in der Auferstehung. Dann “kommt der Herr”, um mit der Offenbarung des Johannes zu sprechen. Dann wird das, woran wir bisher geglaubt, und was wir gehofft haben, sichtbar, wird aus Glauben Erkenntnis. Wir “werden erkennen, wie wir erkannt sind” (1. Kor 13,12)
Insofern ist das Warten geradezu notwendig. Aber, und da hast du natürlich recht, das soll kein passives Warten sein. Denn auch wenn für einen Christen kraft der Rettung durch Christus schon alles in trockenen Tüchern ist, folgt er Christus nach, in dem er sich zuversichtlich und glaubensstark mit möglichst guten Werken für seine Mitmenschen und seine Umwelt engagiert. Dass du darauf so insistierst, hat mich sehr gefreut, denn wir haben – auch aus den anderen Andachten und auch vielen Diskussionen mit Jugendlichen – das Gefühl, dass viele junge Leute entweder resigniert haben, dass sie sich nicht um ihre Gesellschaft oder Umwelt scheren und sich lieber in einer Art Nabelschau um ihre eigenen (Gender)Probleme, Freunde, Spiele und Parties kümmern.
Kurzum, der Schuss in deiner Andacht geht meinem Eindruck nach vollkommen in die richtige Richtung, allerdings verwendest du dabei die falsche Munition.
LG und Gottes Segen auf der Heimreise!
Sehr geehrte Frau und Herr Günther,
ich freue mich über ihre freundliche Rückmeldung, und ich verstehe ihre Aspekte.
Ich habe mir lange Gedanken über die genaue Formulierung meiner Botschaft gemacht, und ich hätte sie im Nachhinein an manchen Stellen auch anderst formuliert. Ich wollte mit meiner Andacht nur sagen, das sich die Menschen nicht alleine auf Gott verlassen dürfen, sondern sich auch selbst um ihre Glückseligkeit bemühen müssen, damit sie auch mit und durch Gott glücklich werden können.
Auch wenn ich die Andacht nahezu in einem runter geschrieben habe war ich mir immer etwas unsicher, aber danke für die Rückmeldung.
MfG Tim E. Kübler