Am vergangenen Donnerstag traf sich – mit krankheitsbedingter, einwöchiger Verspätung – die von Dr. Bonitz mit dem Arbeitsnamen “Philosophenrunde” betitelte siebenköpfige Gruppe, die bei selbst festgelegten Themen tiefer schürfen möchte.
An diesem Abend stellte Christian Günther Teile des vor wenigen Jahren erschienenen Sachbuches Das Tagebuch der Menschheit vor, bei dem die Bibel von nichtchristlicher Seite hinsichtlich ihres Nutzens untersucht und – ausgehend von einer evolutionären Anthropologie, der sogenannten Drei-Naturen-Lehre, kritisch gewürdigt wurde.
Die Präsentation von Christian Günther können Sie hier als PDF herunterladen.
In der Diskussion wurde das Buch bei aller Würdigung sehr kritisch bewertet, insbesondere der Umstand, dass die Autoren, um die Evidenz ihrer Ausgangsthese auf der ganzen Linie als bestätigt anzusehen, quasi über Leichen gingen und weder vor unbegründeten Konjekturen, von zT. haarsträubenden Behauptungen noch vor einer gelegentlichen Ignorierung des religionsgeschichtlichen Kontextes zurückschreckten.
Nichtsdestoweniger boten die Thesen des Buches Anknüpfungspunkte für eine angeregte Diskussion, die weit über sein eigentliches Thema hinausging.
Letztlich fanden die Teilnehmenden des Abends dieses tiefer schürfende Gesprächsrunden-Format als so fruchtbar, dass vereinbart wurde, sich künftig in einem monatlichen Abstand wieder zu treffen. Auf einen aussagekräftigen Namen konnte man sich noch nicht einigen. – Allerdings scheint sich jetzt die Bezeichnung die Digger (DIG als Abkürzung für “Denken ist gesund”) herauszukristallisieren.
Beim nächsten Treffen (vermutlich am 2.2.23 um 19 Uhr im Jugendheim) geht es um das Thema: “Furcht ist nicht in der Liebe” – die Interessierten werden gebeten, bis zu 5 Fragen zu diesem Thema mitzubringen.