Für die Zeit, in der wir alle wegen der Epidemie in Isolation festsitzen, stellen wir täglich eine 5-Minuten-Losungs-Andacht ins Netz.
Text und Sprecher: Pfarrer Daniel Seel, Hornbach
Die Ansprache zum Nachlesen kann man hier herunterladen.
Mehr zum koreanischen Pansori:
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Wer die Strandszenen aus Berlin oder das Gedränge an der deutsch-niederländischen Grenze in den Nachrichten gesehen hat, dem wird klar, dass es bei nachlassenden Kontaktbeschränkungen nicht reichen wird, wenn einige Leute ihre Masken nicht vergessen, und wenn in Restaurants, Kirchen etc ein paar Anwesenheitslisten geführt werden.
Vor allem, wenn wir die zwei neuesten Erkenntnisse über die Verbreitung des Virus berücksichtigen.
Das Coronavirus verbreitet sich nicht gleichmäßig, sondern schwerpunktmäßig über bestimmte Personen bzw. Ereignisse, bei denen viele Menschen zusammenkommen (und auch dann, wenn einige milde Abstandsregeln eingehalten werden – wie sich bei den Pfingstlern in Frankfurt zeigte).
Es ist also wichtig für die Erkennung von Ansteckungs-Ketten, zu wissen, wer sich in der eigenen Nähe aufgehalten hat, selbst wenn man die Person nicht kennt.
Das Coronavirus verbreitet sich derart früh und schnell, dass man beim Identifizieren eines Hotspots quasi augenblicklich handeln muss, um Infektionsketten rechtzeitig zu erkennen und zu unterbrechen. Mit den derzeitigen Mitteln (Anwesenheitslisten, Telefonate, Tests) dauert das viel zu lange.
Die geplante App kann hier wirksam helfen – wenn möglichst viele Menschen sie auf ihrem Smartphone installieren:
Sie protokolliert (anonymisiert und auf dem eigenen Smartphone) Identifikationsnummern anderer Smartphones mit der Corona-Warn-App, die sich in einer covid-19-relevanten Ansteckungs-Reichweite aufgehalten haben.
Falls jemand positiv getestet wurde, kann er seine Protokolldaten dem Gesundheitsamt übermitteln. Dort kann in Sekundenschnelle festgestellt werden, welche anderen Smartphone-Besitzer sich in der Nähe aufgehalten haben und ebenfalls betroffen sind.
Diese Personen werden benachrichtigt. Die App gibt dann Ratschläge, wie sie sich verhalten sollen.
In kürzester Zeit kann so eine Infektionskette identifiziert und eine weitere Ansteckung ausgeschlossen werden – vorausgesetzt natürlich, alle (bzw. die meisten) Personen haben die Corona-Warn-App installiert. Denn sie kann nur die Smartphones erkennen, welche ebenfalls die App installiert haben.
Wenn man getestet wurde und auf das Ergebnis wartet, kann man dieses direkt abrufen, sobald es fertig ist. – Vorausgesetzt natürlich, dass das Testlabor ebenfalls die Corona-Warn-App verwendet.
Man hat tatsächlich die Quadratur des Kreises geschafft und trotz aller “Tracing”-Funktionen einen umfassenden Datenschutz bewahrt – im Gegensatz z.B. zur französischen StopCovid-App:
Der Quellcode der App ist Open-Source und kann bei Github eingesehen werden
Die Tracing-Daten der App werden nur auf dem eigenen Smartphone gespeichert – nicht auf einem zentralen Rechner.
Alle Smartphone-Identifikationsnummern sind zufällig und verschlüsselt. Sie ändern sich alle paar Minuten, und die dazugehörigen Schlüssel ändern sich alle 24 Stunden. Eine Entschlüsselung findet nur dann statt, wenn ein Corona-Fall positiv getestet wurde – und auch nur dann, wenn der Getestete seine App-Daten dem zuständigen Gesundheitsamt übermittelt.
Mit anderen Worten: Der Staat weiß nichts, was ihm an Daten nicht überlassen wird.
Ich muss ehrlich sagen: Das Konzept überzeugt mich. In Japan, wo man Covid-19 ohne brutal strenge Kontaktbeschränkungen, aber u.a. mit Maskenpflicht und einer App bekämpft, ist man gerade dabei, die Krankheit komplett verschwinden zu lassen.
Darum – wenn die App so in ca. 14 Tagen im App Store oder im Google Play Store kostenlos herunterladbar sein wird:
Installieren!
Je mehr Menschen die App auf dem Smartphone verwenden, desto schneller kriegen wir Corona klein!
Für die Zeit, in der wir alle wegen der Epidemie in Isolation festsitzen, stellen wir täglich eine 5-Minuten-Losungs-Andacht ins Netz.
Stefanie Schlenczek
Text und Sprecherin: Pfarrerin Stefanie Schlenczek, Landau
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Für die Zeit, in der wir alle wegen der Epidemie in Isolation festsitzen, stellen wir täglich eine 5-Minuten-Losungs-Andacht ins Netz.
Text und Sprecherin: Pfarrerin Suse Günther, Mauschbach
Die Ansprache zum Nachlesen kann man hier herunterladen.
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Es geht wieder los … da die Kirche zu Pfingsten bis an die Abstandskontrollgrenze gefüllt sein wird, ist ein spontaner Besuch des You Tube Live Events empfehlenswert!
Klicken Sie unten auf den
, wenn Sie den Gottesdienst live (oder als Aufzeichnung) direkt auf dieser Seite ansehen wollen.
Klicken Sie oben auf den Link, wenn Sie den Gottesdienst direkt bei You Tube mitverfolgen wollen. Dort kann man auch (live) Kommentare verfassen und mitdiskutieren.
Für die Zeit, in der wir alle wegen der Epidemie in Isolation festsitzen, stellen wir täglich eine 5-Minuten-Losungs-Andacht ins Netz.
Text und Sprecher: Pfarrer Daniel Seel, Hornbach
Die Ansprache zum Nachlesen kann man hier herunterladen.
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Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche. Basta. Die Apostelgeschichte erzählt von Pfingsten im gleichen Sinne, in dem die Schöpfungsgeschichte von der Erschaffung der Welt, in dem das Buch Exodus von der Grunderfahrung der Israeliten, der Befreiung aus dem Joch Ägyptens, in dem die Evangelien von Jesus als dem Sohn Gottes erzählen: Als narrative Verdichtung von Glaubenseinsichten, die ohne Narrativ unbegreiflich wären.
Ja, zugegeben: Der Bericht der Apostelgeschichte blickt mit einem Abstand von über 100 Jahren auf die ihm nur legendarisch und fragementarisch überlieferten Ereignisse rund um die übriggebliebenen Talmidim des gekreuzigten Rabbi Jeschua zurück – und er tut dies aus einer historisch veränderten Perspektive heraus. Bis zur Auferstehung ging es den Talmidim des Jesus um die Erwartung des Reiches Gottes. Erst nach den erschütternden Ereignissen in der Karwoche und nach Ostern geriet die Rolle Jesu als Heilsrätsel und als Retter ins Blickfeld. – Der Hebräerbrief und die Paulusbriefe aber zeigen, wie schnell und gründlich dies verarbeitet wurde. Und ja: Die spirituellen Phänomene rund um die Geistesausgießung scheinen sich zuerst außerhalb des Kreises der Talmidim, in den gesetzesfreien Gemeinden des Paulus manifestiert zu haben.
Vielleicht auch nicht. Die Quellenlage ist dürftig. Und abgesehen davon werden vermutete geistige Strömungen unter den Talmidim Jesu nicht dadurch wahrscheinlicher, dass sie unserem Demokratieverständnis entgegenkommen.
Ich sehe darum nur die Alternative, historisch-kritisch im Trüben zu fischen oder den Geburtstag der Kirche zu feiern – genauso, wie der Evangelist und Apostelgeschichte-Schreiber „Lukas“ es tut, indem er in seinem Narrativ einige Kernaussagen über das Wesen der Kirche durchscheinen lässt:
Die zeitlich-endzeitliche Gemeinschaft Jesu ist
eine Gemeinschaft der Heiligen, kein „Reich“ im Sinne eines Staatswesens oder einer Hierarchie,
eine be-geisterte, nationenübergreifende und -verbindende Gemeinschaft, die in vielen Zungen/Sprachen zu reden und Menschen in Liebe zu einen vermag,
eine Gemeinschaft, verbunden durch das Gebet und das Wort und den Geist Gottes, nicht durch Weltanschauungen oder Meinungen
eine Gemeinschaft, in der Güter geteilt werden und aus der Leute ausgeschlossen werden, die Güter für sich selbst horten.
eine Gemeinschaft, in der die Verlorenen wiedergefunden und zum Vater geführt werden.
Das will ich an Pfingsten gerne feiern, auch wenn mich einiges daran ziemlich herausfordert.
Anschrift:
Prot. Pfarramt Hornbach
Im Klosterbezirk 9
66500 Hornbach
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